Ciechocinek (12 000 Einwohner) - einer der größten und zugleich bekanntesten Kurorte in Polen, liegt am linken Ufer der Weichsel, zwischen Thorn und Wloclawek. Das milde Klima eignet sich ideal für Erholungs- und Heilaufenthalte. Milde Temperaturen, relativ viele Sonnentage, wenig Niederschläge, kaum Wind und niedrige Luftfeuchtigkeit unterstützen die Kur. Die Kurgäste gewöhnen sich schnell an das Klima.
Ciechocinek wird als "Perle der polnischen Kurorte" bezeichnet. Diese bezaubernde Stadt in Polen lockt viele Kurgäste und Urlauber nicht nur mit seinen Heilmöglichkeiten, sondern auch mit seiner Lage, zahlreichen Parks- und Grünanlagen, gemütlicher und netter Atmosphäre, dem Rauschen zahlreicher Brunnen und vor allem den bekannten Gradierwerken.
Zu den wichtigsten Attraktionen der Stadt gehören:
Das Sommertheater - entstand 1891 nach dem Entwurf vom Architekten Schimmelfennig.
Hier werden vor allem Oper, Operetten und Komödien aufgeführt. Das im Sezessionsstil
errichtete Baudenkmal gehört zu den drei letzten in Europa erhaltenen hölzernen
Objekte dieser Art. Heute ist es mit großem Geld- und Arbeitaufwand schön
renoviert und lädt seit 1998 wieder seine Gäste ein und ist für viele Kultur-Interessierte
eine gute Adresse in Polen.
Die Blumenuhr - ist ein Werk von Zygmunt Hellwig, der Ciechocinek in eine in Polen einzigartige Park- und Gartenstadt umgewandelt hat. Das Blumenbeet entstand 1934 und wurde in Form eines Zifferblatts angelegt. Es wird alljährlich mit tausenden bunten Blumen angepflanzt. Die Uhrzeiger werden mit einem elektrischen Mechanismus angetrieben.
Der berühmte "Pilz" befindet sich im Stadtzentrum. Er ist nicht nur ein Schmuckstück der Stadt. Der in Pilzform ausgeführte Brunnen ist der Oberbau der Solequelle Nr. 11, deren Bohrloch 414 m tief ist. Daher kommt eben die Sole zu Gradierwerken in Ciechocinek. "Der Pilz" wurde 1926 von einem in Polen bekannten Ingenieur Jerzy Raczynski entworfen. Er wurde oft rekonstruiert und renoviert. Der Brunnen spielt eine wichtige Rolle in der Kurbehandlung. Er ist ein natürliches "Inhalatorium" mit jodreichen Luft.
Die Gradierwerke von Ciechocinek gehören zu den größten Holzbauten Europas. In Ciechocinek wurden drei von solchen erbaut, die hufeisenförmig platziert wurden.
Die Errichtung der Gradierwerke I und II dauerte von 1824 bis 1828, das dritte entstand 1859. Die Grundlage des Gradierwerks bilden 7000 tief in den Boden eingetriebenen Eichenpfähle, auf die eine leichte mit Faschine ausgefüllte Kiefer- und Tannenholzkonstruktion angebracht wurde, durch die die Sole durchfließt. Die Höhe des Gradierwerks beträgt 15,8 m, die Gesamtlänge 1741,5 m.
Die Konzertbühne liegt im Zentrum vom Kurpark. Sie wurde 1909 erbaut. Hier treten viele bekannte Sänger und Orchester auf. In Ciechocinek finden auch zahlreiche, nicht nur in Polen bekannte Festspiele statt, die von Kurgästen gern besucht werden. Die schön beleuchtete Konzertbühne ist ein richtiges Schmuckstück des Kurparks, das richtige Ambiente für zauberhafte Musikabende.